Es gibt drei Ergebnisse:
Sie haben gewonnen, und die Beziehung zum „Gegner“ ist kaputt. Macht nur Sinn, wenn man sich nicht mehr sieht.
Sie haben verloren? Wie haben Sie sich gefühlt? Wie ist die Beziehung zu Ihrem „Gegner“?
Es gab einen Vergleich? Wie haben Sie sich gefühlt? Wie ist die Beziehung zum „Gegner“?
Einmal Hand aufs Herz. In den wenigsten Fällen, fühlen wir uns nach einer gerichtlichen Auseinandersetzung so richtig glücklich und wohl. Das liegt an unterschiedlichen Gerechtigkeitsempfindungen und vor allem an unseren Motiven, denn diese sind in § nicht geregelt.
Mediation geht einen anderen Weg: Es geht um die Zukunft, es geht um eine beiderseitige Lösung von offenen Fragen. Sind Sie der Schöpfer ihrer Zukunft selbst und nehmen die Sachen in die Hand und gestalten Sie ihre Zukunft – rund um den Konflikt. Geben Sie nicht ihr Lebenszepeter aus der Hand.
Außergerichtlich, freiwillig und mithilfe eines neutralen Dritten – des Mediators. Er strukturiert die Verhandlungen, trifft aber keine inhaltliche Entscheidung. Das Ziel ist eine Regelung, bei der alle gewinnen.
In einem Gerichtsverfahren steht das Recht im Vordergrund. In der Mediation dagegen werden die psychologischen Motive, die hinter einem Konflikt wirken, erkannt, ausgesprochen und aufgearbeitet. Dafür bin ich ausgebildet. Aber darüber hinaus bin ich schon von Haus aus darauf gepolt, nach den Motiven für Handlungen zu suchen. Denn ursprünglich komme ich aus der Personalentwicklung im Bereich Führung und Kommunikation, in dem die psychologischen Ursachen menschlichen Verhaltens schon lange eine große Rolle spielen.
Das hilft mir, Konflikte zu beleuchten und die Konfliktparteien zu verstehen – ohne selbst Partei zu ergreifen. Und eine Lösung zu finden, bei der beide Seiten sagen: „Wir haben gewonnen!“
Warren P. van Hasz